„Dog Ears“ nach Bauchdeckenstraffung: Ursachen und Behandlung

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Die Bauchdeckenstraffung stellt einen effektiven Eingriff dar, um überschüssige Haut und Fettgewebe zu entfernen und eine straffe, harmonische Körperkontur zu erzielen. Doch nach der Operation können sich in einigen Fällen sogenannte „Dog Ears“ bilden – kleine Hautfalten an den seitlichen Enden der Narben. Diese sind mögliche Begleiterscheinungen und können selbst bei sorgfältig durchgeführten Operationen auftreten – besonders, wenn ein größerer Hautüberschuss entfernt wurde oder die Haut eine geringe Elastizität aufweist.

Viele Betroffene empfinden Dog Ears als störend und suchen nach effektiven Möglichkeiten, sie entfernen zu lassen. Die gute Nachricht: Es gibt sowohl präventive Maßnahmen als auch verschiedene Behandlungsmöglichkeiten, um diese Hautfalten zu vermeiden oder zu korrigieren. In diesem Beitrag erfahren Sie, warum Dog Ears entstehen, welche Faktoren sie begünstigen und welche Lösungen es gibt.

Warum entstehen Dog Ears?

Es gibt mehrere Faktoren, die das Auftreten von Dog Ears nach einer Bauchdeckenstraffung begünstigen. Dazu gehören sowohl individuelle anatomische Gegebenheiten als auch operative Techniken.

Überschüssige Haut

Der Hauptgrund für Dog Ears ist ein verbleibender Hautüberschuss an den seitlichen Enden der Operationsnarbe. Wurde während des Eingriffs nicht genug Haut entfernt oder die Schnittführung nicht optimal gewählt, kann es zur Bildung dieser Falten kommen.

Hautelastizität und individuelle Anatomie

Ebenso spielt die Hautelastizität eine entscheidende Rolle. Patientinnen und Patienten mit einer sehr straffen Haut haben ein niedrigeres Risiko für Dog Ears, während Menschen mit einer geringen Hautelastizität eher dazu neigen. Auch die natürliche Fettverteilung sowie die individuelle Gewebestruktur haben Einfluss auf das Resultat.

Gewichtsschwankungen nach der OP

Kommt es nach der Bauchdeckenstraffung zu deutlichen Gewichtsschwankungen, ist eine ungleichmäßige Rückbildung des Gewebes möglich. Eine starke Zu- oder Abnahme kann dazu führen, dass sich Dog Ears verstärken oder neu entstehen.

Sie haben Fragen zu Dog Ears oder der Bauchdeckenstraffung?

Kann man Dog Ears vermeiden?

Während sich Dog Ears nicht in jedem Fall komplett vermeiden lassen, gibt es verschiedene Möglichkeiten, ihr Risiko zu minimieren.

Sorgfältige OP-Planung und erfahrene Chirurgen

Ein erfahrener Chirurg berücksichtigt bereits bei der Planung der Bauchdeckenstraffung die mögliche Bildung von Dog Ears. Durch eine präzise Schnittführung, die individuell an den Körper der Patientin bzw. des Patienten angepasst ist, lässt sich das Risiko deutlich reduzieren.

Die richtige Schnittführung

Die Technik der Schnittführung spielt eine wesentliche Rolle. Durch das Setzen von längeren Schnitten oder eine Kombination mit einer Fettabsaugung lässt sich überschüssige Haut besser entfernen, sodass Dog Ears vermieden werden können.

Was können Sie selbst tun, um Dog Ears zu vermeiden?

Auch Sie selbst können sowohl vor als auch nach einer Bauchdeckenstraffung durch bestimmte Maßnahmen dazu beitragen, das Auftreten von Dog Ears zu minimieren:

  • Stabilisierung des Körpergewichts vor der OP: Achten Sie auf ein stabiles Körpergewicht vor der OP, um das Risiko von Hautüberschüssen zu reduzieren.
  • Konsequente Nachsorge: Tragen Sie die verschriebene Kompressionskleidung, um die Heilung zu unterstützen und die Haut in die gewünschte Form zu bringen.
  • Gezielte Narbenpflege und Massagen: Durch regelmäßige Massagen und die richtige Narbenpflege können Sie die Hautstruktur verbessern und das Gewebe optimal unterstützen.

Behandlungsmöglichkeiten von Dog Ears

In einigen Fällen bilden sich Dog Ears mit der Zeit von selbst zurück. Dies ist insbesondere bei Patientinnen und Patienten mit guter Hautelastizität möglich. Es kann sich lohnen, einige Monate abzuwarten, bevor Sie eine Korrektur in Erwägung ziehen. In diesem Fall gibt es verschiedene Möglichkeiten ­– mit und ohne OP.

Korrekturoperation

Bleiben die Dog Ears bestehen und werden als störend empfunden, kann eine kleine Nachkorrektur durchgeführt werden.

  • Minimal-invasive Entfernung unter Lokalanästhesie: Kleine Dog Ears lassen sich in einer kurzen Korrekturoperation entfernen, meist ohne aufwendige Narkose.
  • Entfernung überschüssiger Haut und erneute Straffung: Dabei wird das überschüssige Gewebe chirurgisch entfernt und die Haut erneut gestrafft, um ein glattes Ergebnis zu erzielen.
  • Heilungsverlauf und Erfolgsaussichten: Die Heilung nach einer Korrektur verläuft meist unkompliziert. Nach wenigen Wochen sind die Ergebnisse sichtbar.

Nicht-chirurgische Methoden zur Hautstraffung

Alternativ zu einer Operation gibt es auch nicht-invasive Methoden, um das Erscheinungsbild von Dog Ears zu verbessern:

  • Radiofrequenzbehandlungen: Diese Technik kann helfen, die Hautstruktur zu straffen und das Erscheinungsbild der Dog Ears zu reduzieren.
  • Ultraschallbehandlungen: Durch gezielte Ultraschallenergie wird das Hautgewebe gestrafft und die Regeneration gefördert.
  • Hochwertige Hautpflegeprodukte: Die richtige Pflege kann die Elastizität der Haut verbessern und das Erscheinungsbild von Narben und Hautfalten positiv beeinflussen.

Wann sollte man eine Korrektur vornehmen lassen?

Nicht jede kleine Hautfalte bedarf einer Korrektur. Die Entscheidung für eine Nachbesserung ist abhängig von verschiedenen Faktoren:

  • Größe der Dog Ears: Kleinere Unebenheiten sind oft kaum sichtbar, während größere Falten stärker auffallen.
  • Beeinträchtigung des Wohlbefindens: Wenn Dog Ears das ästhetische Empfinden oder das Selbstbewusstsein beeinträchtigen, kann eine Korrektur sinnvoll sein.
  • Ärztliche Beratung: Ein Facharzt kann individuell einschätzen, ob eine Korrektur notwendig oder empfehlenswert ist.

Fazit: Keine Sorge, es gibt Lösungen

Dog Ears sind eine häufige, aber gut behandelbare Nebenwirkung einer Bauchdeckenstraffung. Durch die richtige OP-Technik und eine sorgfältige Nachsorge lässt sich das Risiko minimieren. Falls Dog Ears dennoch auftreten, gibt es unterschiedliche Möglichkeiten, sie zu behandeln – sei es durch Geduld, Pflege oder eine gezielte Korrekturoperation.

Sind Sie von Dog Ears betroffen und fühlen sich unsicher? Dann helfen wir Ihnen gerne. In unserer Praxis beraten wir Sie individuell und finden gemeinsam mit Ihnen die beste Lösung für Ihr Anliegen.

Facharzt und Experte Dr. Kaessmann

Geprüfter Content

Die Information auf der Seite Stillen nach einer Brustverkleinerung beruhen auf aktuellen medizinischen Standards und wurden durch Dr. med. Claudius Robert Kässmann vor der Veröffentlichung geprüft. Mehr zu Dr. med. Claudius Kässmann können Sie in seinem Lebenslauf nachlesen.